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Willkommen auf dem Blog der Bücherei Alstaden

Die Katholische öffentliche Bücherei St. Antonius



ist die einzige öffentliche Bücherei im Ortsteil Alstaden von Oberhausen (Rheinland) mit etwa 22000 Einwohnern.

Wir geben hier Informationen zu unserer Bücherei, Termine und Buchtipps bekannt.

Zum Lesen der einzelnen Beiträge klicken Sie bitte im INHALT in der linken Spalte.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und hoffen, Sie bald in unserer Bücherei begrüßen zu können.

9. November 2010

WDR Vorlesetag

WDR Vorlesetag in der Sparkasse Oberhausen - Filiale Bebelstraße
Freitag, 26. November 2010, 17 Uhr

Eine Veranstaltung der Kath. öffentlichen Bücherei St. Antonius
in Kooperation mit der Sparkasse Oberhausen


Meinhard Zanger
liest aus dem Roman
"Das Geld" von Emile Zola


Inhalt dieser Seite
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Der Vorlesetag

Schon im Vorjahr war die Kath. öffentliche Bücherei St. Antonius einziger Leseort in Oberhausen zum WDR Vorlesetag.
Der WDR 5 bietet an diesem bundesweiten Vorlesetag an 55 Orten in ganz NRW in Kooperation mit den örtlichen Veranstaltern Lesungen an ungewöhnlichen Leseorten an.
Diese Aktion ist Teil des von der Stiftung Lesen initiierten Projekts "Wir lesen vor".
Mit der Aktion sollen neue Orte für Lesungen entdeckt und die große Vielfalt an vorgelesenen Texten vorgestellt werden.
Wir freuen uns, auch in diesem Jahr in Oberhausen der einzige Leseort zu sein, was durch die gute Kooperation mit der Sparkasse Oberhausen ermöglicht wurde.

Der Eintritt ist frei.

Termin: Freitag, 26.11.2010 um 17 Uhr
in den Räumen der Sparkasse Oberhausen - Filiale Bebelstr. 185, 46049 Oberhausen (im direkten Umfeld unserer Bücherei)
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Der Vorleser

Meinhard Zanger wurde am 16. Februar 1955 in Memmelsdorf bei Bamberg geboren. Er arbeitet als Regisseur, Schauspieler, Dozent, Intendant, Festivalleiter sowie Sprecher und Moderator. Aufgewachsen ist er in Köln, wo er 1981 die Schauspielausbildung abschloss. Anschließend Studium der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Germanistik und Philosophie in Köln.

1997-2006 war er Intendant des Kölner 'theater der keller' und Direktor der angeschlossenen Schauspielschule. 2004 war Zanger künstlerischer Leiter des Festivals THEATERZWANG (Best Of(f)-Festival NRW). Seit 1988 arbeitet er zudem als Sprecher und Moderator für den WDR, wo er u.a. Konzept und Regie bei der 'Nachtmusik im WDR: Schrille und schräge Weihnachtsgeschichtem' übernahm und bei der Uraufführung der Funk-Oper 'Lorca' unter der Leitung von Michail Jurowski mitwirkte. Seit 1. Juli 2006 ist er  Intendant des 'Wolfgang Borchert Theater' in Münster

Weitere Informationen: http://de.wikipedia.org/wiki/Meinhard_Zanger  
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Das Buch

Der Roman "Das Geld" von 1891 entwirft ein heute wieder höchst aktuelles Panorama der Finanzwelt. Zwischen Fehlspekulationen, Börsenkrach und Bankeninsolvenz sucht die Hauptfigur, Aristide Saccard, ihr Glück. Das Zeitpanorama aus dem 19. Jahrhundert zeigt ein Ursprungsbild unserer Gesellschaft.

INHALT
Ein Mann liebt eine Frau und die Frau liebt den Mann ebenfalls, doch hat ihr Vater nicht das Geld, um ihr eine ausreichende Mitgift zu garantieren - so wird es also nichts mit der Heirat. Ein Mann möchte gemeinsam mit seiner tugendhaften Schwester einen wunderbaren Traum verwirklichen, doch hat er kein Geld, und so bleibt der Traum ein Traum. Ein Mann ist eitel und er wünscht sich, Paris zu erobern und als mächtiger Mann zu beherrschen. Auch hier fehlt es am Geld.
Daher setzen sie alle - mal mehr, mal weniger wissentlich - auf Spekulation und Betrug im großen Geschäft des Finanzkapitals.
Wir befinden uns im Paris der 1850/1860er-Jahre. In dem Roman "Das Geld" beschreibt der Schriftsteller Emile Zola die vielfältige Abhängigkeit der Armen und der Reichen, des Adels und der Neureichen vom Geld. Zola beschreibt in dem Roman nicht etwa eine abstrakte Gier und verliert sich in moralinsauren Betrachtungen. Nein, er zeigt, wie der Geldhandel tatsächlich funktioniert. Trotz aller Liebe, Herzschmerzdramatik und bei aller heute sehr altbacken wirkenden Mann-Frau-Problematik spielen in "Das Geld" vor allem Wechselscheine, Wertpapiere, Aktien und natürlich Banknoten die Hauptrolle.
Was passiert: Der schwindlerische Saccard ist pleite und selbst sein Bruder möchte nichts mehr von ihm wissen. Doch Saccard gelingt es mit Hilfe von viel Fantasie und einiger ihm höriger Angestellter erneut, eine Bank zu gründen und sich in das wilde Spekulationsspiel an der Börse zu werfen. Dabei zeigt Zola vor allem, wie das scheinbar spielerische Umherwerfen mit den Geldern an der Börse reale Folgen hat: Während die Händler und Makler trotz ihrer Spielsucht und ihrer teils immensen Verluste verhältnismäßig sicher und wohlhabend leben können, sind die Kleinanleger und Gutgläubigen die großen Verlierer. Immer wieder entführt Zola seine Leser/innen in die Armenviertel und konterkariert die Stellen, in denen Saccard und seine Kumpanen gerade wieder einmal ein Millionengeschäft aushecken, mit Szenen, in denen das Eheelend eines Journalisten gezeigt wird, dessen Habe immer kurz vor der Pfändung steht.
Und es gibt in diesem Buch keine einfach nur Guten. Der rasende Antisemit Saccard hat gleichfalls seine anständigen und liebenswerten Seiten, die Damen, die sich für ihre Schüchternheit immer mit der "natürlichen Gefühligkeit des Weibes" entschuldigen wollen, werden als Dumme geschildert, und der betrügerische und habgierige Geldhändler Busch pflegt aufopferungsvoll seinen den sozialistischen Lehren zugewandten, völlig weltfernen Bruder. Es geht bei Zola nie darum, den einzelnen Menschen zu denunzieren, es geht ihm um die genaue Beschreibung der gesellschaftlichen Zustände.
Angaben nach: http://www.new-ebooks.de/index.php?s=viewbook&bid=1025

ENTSTEHUNG, WIRKUNG, LINKS
Der Roman bildet den 18. Band des auf 20 Bände angewachsenen großen Zeitpanorama Zolas "Rougon-Macquart". Wie seinerzeit üblich erschien der Roman zunächst ab November 1890 in mehreren Folgen in einer Zeitschrift (Gil Blas), bevor 1891 die Buchveröffentlichung folgte.
Bereits 1928 wurde der Roman verfilmt unter Marcel L'Herbier mit Brigitte Helm, Pierre Alcover, Alfred Abel, Marie Glory, Henry Victor. Der Film verlegt die Handlung jedoch in das Paris der 1920er Jahre.
1988 unternahm Jacques Rouffio für das französische Fernsehen eine Adaptation.
Eine Theater-Bearbeitung unternahmen 2009 eine britische Gruppe (Shunt) und John van Düffel für das Düsseldorfer Schauspielhaus (Regisseurin Tina Lanik).

Der französische Originaltext im Projekt Gutenberg: http://www.gutenberg.org/ebooks/17516

Zeitgenössische Rezension des Romans von Paul Lafargue: http://www.marxists.org/deutsch/archiv/lafargue/1891/xx/zola.htm

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Der Autor

Emile Zola (* 2. April 1840 in Paris; † 29. September 1902 in Paris)
Zola gilt als einer der großen französischen Romanciers des 19. Jahrhunderts und als Leitfigur und Begründer der gesamteuropäischen literarischen Strömung des Naturalismus. Zugleich war er ein sehr aktiver Journalist, der sich auf einer gemäßigt linken Position am politischen Leben beteiligte.

Zola gilt als Hauptvertreter des naturalistischen Romans. Er lebte in einer Zeit, in der die geistige und politische Situation in Europa durch einen ungebrochenen Glauben an den Fortschritt und die Naturwissenschaft geprägt war. Die "Wirklichkeit" trat in den Mittelpunkt von Philosophie, Politik, Ökonomie, Literatur und Kunst. Allgemeine ethische Werte traten zugunsten der Anerkennung und Beobachtung der realen Gegebenheiten zurück. Ausgehend von dieser Grundlage entwickelte sich der Positivismus, der jegliche metaphysischen Überlegungen ablehnte. Allein Tatsachen-behauptungen und die aus Erfahrung und Beobachtung erwachsene Erkenntnis (Empirismus), das "Positive", haben für die Theoriebildung Gültigkeit. Ebenso gehörte zur Politik und Geist der Zeit die Theorie des Historischen Materialismus von Karl Marx und der Historismus. Außerdem beherrschten zwei Grundideen die Politik im 19.Jahrhundert: der Konservatismus und Liberalismus. Für weite Teile der Unterschicht- Arbeiterschaft, Kleinbürger und Heimarbeiter- waren die Wohn- und Lebensverhältnisse von äußerster Bescheidenheit. Dem entsprechend waren auch die hygienischen Verhältnisse miserabel. Tuberkulose war als Folge dessen eine weitverbreitete Krankheit bei der arbeitenden Bevölkerung. Von der Unterschicht und dem Proletariat hebte sich das Leben des gutgestellten Bürgertums deutlich ab. In dieser Zeit entwickelte sich der Naturalismus, der häufig mit dem Realismus gleichgestellt wird, da deren Abgrenzung umstritten ist. Nach dieser kurzen Erläuterung der historischen Hintergründe, wird sich diese Seminararbeit im folgenden mit Zola und den Naturalismus beschäftigen, wird das Leben Emile Zolas schildern, sowie die Entstehung und Auswirkungen des Naturalismus.

Sein Artikel J'accuse …! (Ich klage an …!) anlässlich der Dreyfus-Affäre war ein wichtiges Element bei der schließlichen Rehabilitierung des fälschlich wegen Landesverrats verurteilten Offiziers Alfred Dreyfus.
Ein gewaltiges Zeitpanorama geben die 20 Bände seines Romanzyklus der Rougon-Macquart.

"Wenn eine Gesellschaft in Fäulnis gerät, wenn die soziale Maschine schlecht funktioniert, ist es die Aufgabe des Beobachters und des Denkers, jede neue Wunde und jeden unerwarteten Stoß zu vermerken. Einstweilen leben wir auf den Ruinen der Welt. Unsere Pflicht ist es, diese Ruinen zu studieren und zwar mit Freimütigkeit, ohne Furcht und Lüge, um daraus die Elemente der zukünftigen Welt zu gewinnen" (Zola)

Zola in Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Emile_Zola

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Hintergrund des Romans

Der Roman setzt ein im Jahr 1864, führt aber durch die Vorgeschichte auch in die 1850er Jahre zurück. Als Vorbild für Elemente der Handlung und Figuren gelten Ereignisse und Personen der französischen Wirtschaftsgeschichte der Zeit Zolas. Handlungszüge und Figuren nehmen dabei viel auf von Umständen, die erst nach der Pariser Kommune (1871) sich einstellten.
Zolas Hauptfigur Saccard mag inspiriert sein vom Sepkulanten Hector de Sastres, der von seinem Freund, dem Minister Jacques Louis Randon, protegiert wurde.
Bankenkrise
Im August 1857 begann die Krise mit einem Börsenkrach in New York. Marx und Engels verfolgten sie genau und waren begeistert davon, wie schön und geradezu klassisch sich diese Krise entwickelte, wie sie sich weltweit ausbreitete. An den politischen Reaktionen der Herren Unternehmer auf die Krise hatten sie ihre helle Freude: "Daß die Kapitalisten, die so sehr gegen das 'droit au travail' (Recht auf Arbeit - M. K.) schrien, nun überall von den Regierungen 'öffentliche Unterstützung' verlangen (...), also das 'droit au profit' (Recht auf Profit - M. K.) auf allgemeine Unkosten geltend machen, ist schön", schrieb Marx an Engels am 8. Dezember 1857 (MEW 29, S. 223). Wie sie es erwartet hatten, griff die Börsen- und Kreditkrise rasch auf den Welthandel und die Exportindustrie über, nach den Spekulanten fielen die Handelsbanken, dann die Fabrikunternehmen, die Arbeitslosigkeit in den Handelszentren und Fabrikdistrikten stieg rapide. In kürzester Zeit wurden auch die Rohstoffexporte getroffen und die Welthandelsländer außerhalb Europas in die Krise hineingezogen.
1867 kam es zum Bankrott der 1852 gegründeten  Crédit Mobilier, der ersten Universalbank überhaupt.
1881/82 erfolgte der Konkurs der Union générale, der eine Panik an der Börse und eine allgemeine Bankenkrise auslöste. Dies bedeutete einen Wendepunkt für das französische Bankwesen. Seit dieser Zeit etablierte sich in Frankreich eine Trennung in Depositenbanken und Emissionsbanken (wenn auch nicht in ganz scharfer Form). Die großen Banken wie der Crédit Lyonnais und die Societe Generale, die infolge der Krise schwere Verluste erlitten hatten, bauten ihre langfristigen Kredite ab und wurden - am ausgeprägtesten der Crédit Lyonnais - zu Depositenbanken. Aber auch die Emissionsbanken, die im übrigen erheblich kleiner waren als die genannten Depositenbanken, hatten an der französischen Industrie kaum Interesse und waren nur ganz vereinzelt an Industriegesellschaften beteiligt. Dieses geringe Interesse deckte sich aber mit der schwachen Nachfrage der Industrie nach langfristigen Krediten und der geringen Zahl der Aktiengesellschaften.
Der Typ der Universalbank wurde aufgegeben. An die Stelle engerer Beziehungen zur Industrie Frankreichs trat das ausländische Anlagegeschäft, wobei wiederum nicht die direkte Industriefinanzierung, sondern Staatsanleihen dominierten.
Panama-Skandal
1879 wurde eine französische Gesellschaft gegründet, um den Bau des Panamakanals unter Ferdinand de Lesseps zu finanzieren. Die Gesellschaft musste 1889 den Konkurs anmelden, woraufhin sie ihren finanziellen Schwierigkeiten mithilfe einer Lotterie beizukommen versuchte. Die gesetzliche Genehmigung hierfür wurde u.a. von Lesseps Teilhabern Cornélius Herz und Baron Jacques de Reinach durch Bestechung zahlreicher Politiker und Journalisten eingeholt. Der Konkurs der Compagnie de Panama war dennoch unausweichlich. Die französische Regierung hielt die Verluste für die Aktionäre zunächst geheim, was neben dem Bekanntwerden der Korruptionsaffäre zu einem starken Vertrauensverlust im Volk führte.
Die Regierung unter Ministerpräsident Émile Loubet musste 1892, die Regierung Alexandre Ribot 1893 zurücktreten. Auch der spätere Ministerpräsident Georges Clemenceau war in den Skandal verwickelt, konnte jedoch seine politische Karriere fortsetzen.
Am Panamaskandal waren auch einige jüdische Finanziers (Cornélius Herz, Jacques de Reinach, Émile Arton, Louis Andrieux) beteiligt, was dem Antisemitismus in Frankreich Vorschub leistete.


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3. November 2010

Meldungen

Meldungen aus demLiteratur- und Buchwesen der Region

November 2010   

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Die Stichpunkte in diesem Monat:
+++Literaturpreis Ruhr+++Jugendliteraturpreis bundesweit+++Kinderbuchpreis NRW+++Büchereien kooperieren+++Schulbuchverlage entdecken Ruhrgebiet+++magische Orte im Gasometer+++macondo literaturfestival+++türkische Literatur in Essen+++Verbrechen hat Konjunktur+++neuer Bildband Ruhr+++Duisburger Filmwoche+++Krupp Fotografien aus 200 Jahren+++Spiele-Preis+++Hans Werner Henze in der Literatur+++Theaterkooperation Istanbul - Ruhrgebiet+++Performance und Literatur in Dortmund+++Luther-Rose+++

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#Literaturpreis Ruhr an Norbert Wehr


Der Verleger und Literaturwissenschaftler, Herausgeber der renommierten Essener Literaturzeitschrift "Schreibheft" Norbert Wehr, erhält den Hauptpreis der diesjährigen Literaturpreise Ruhr. Der Hauptpreis ist mit 10.000 EUR dotiert,

Hervorgegangen ist das "Schreibheft" aus einem 1977 erstmals erschienenen Blättchen, das die Ergebnisse einer Schreibwerkstatt an der Volkshochschule in Essen zusammenfasste. Seitdem ist die Zeitschrift zu einer der renommiertesten Literaturzeitschriften im deutschen Sprachraum geworden.
Im Kulturhauptstadt-Jahr, dem 25. Jahr des Literaturpreises Ruhr, werden erstmals drei Förderpreise ausgelobt. Der Rotary Club Essen sponsert den zusätzlichen Preis für den literarischen Nachwuchs, der an die 17-jährige Enis Maci aus Gelsenkirchen geht. Außerdem werden Regina Bollinger aus Mülheim an der Ruhr und Sabine Raml aus Berlin ausgezeichnet. Das Thema des diesjährigen Wettbewerbs um die Förderpreise lautete "Babylon Ruhr". Die Förderpreise sind mit jeweils 2.550 Euro dotiert.
Der Literaturpreis Ruhr wird jährlich vom Regionalverband Ruhr (RVR) vergeben und vom Literaturbüro Ruhr organisatorisch und konzeptionell betreut. Die öffentliche Preisverleihung findet am 12. November um 20 Uhr im Heinrich-von-Kleist-Forum in Hamm statt.

Info: http://www.literaturbuero-ruhr.de/index.php?id=literaturpreisruhr

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#Deutscher Jugendliteraturpreis 2010

der Deutsche Jugendliteraturpreis steht seit 55 Jahren für anspruchsvolle und unterhaltsame Kinder- und Jugendbücher, die schon in jungen Jahren die Freude am Lesen wecken. Die ausgezeichneten Bücher begeistern Kinder und Eltern gleichermaßen und tragen auf diese Weise dazu bei, dass das Lesen und Vorlesen einen festen Platz im Familienalltag hat, so Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, anlässlich der Verleihung des Deutschen Jugendliteraturpreis am 8. Oktober 2010 auf der Frankfurter Buchmesse./
Der einzige Staatspreis für Literatur in Deutschland wird jährlich für herausragende Kinder- und Jugendbücher vergeben und ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert.
Der mit 10.000 Euro dotierte Sonderpreis für das Autoren-Gesamtwerk ging an Mirjam Pressler. Bereits 1994 wurde ihr der Sonderpreis Übersetzung zugesprochen.
Damit ist die doppelt begabte Autorin und Übersetzerin die erste, die in unterschiedlichen Bereichen mit dieser hohen Auszeichnung geehrt wurde. Die Sonderpreisjury für das Autoren-Gesamtwerk begründet ihre Entscheidung wie folgt: "Mirjam Pressler profilierte sich bereits mit ihrem Debüt Bitterschokolade als wesentliche Stimme einer antiautoritären Jugendliteratur. Es folgten Romane, die heute zu den Klassikern zu zählen sind und deren beschädigte Kindheiten ihre Aktualität und Brisanz behalten haben. Mirjam Pressler nutzte Stoffe der Weltliteratur, um sich mit literarischen Mitteln für eine kulturelle Völkerverständigung einzusetzen und für religiöse Toleranz zu werben."
Info: http://www.djlp.jugendliteratur.org/sonderpreis-5.html

Die Kritikerjury vergab weitere vier Preise in Höhe von jeweils 8.000 Euro in den Kategorien Bilder-, Kinder-, Jugend- und Sachbuch. Den Preis für das beste Bilderbuch erhielten der Norweger Stian Hole und seine Übersetzerin Ina Kronenberger für Garmans Sommer (Hanser): "Der Illustrator verknüpft die Themen Zukunftsangst und Vergänglichkeit. Seine Montagen aus Fotos, Röntgenaufnahme, Zeichnung und Gemaltem geben eine skurrile, immer wieder zum genauen Hinschauen einladende Kulisse ab. Dieses sensible Buch animiert in der gelungenen Übersetzung von Ina Kronenberger Kinder nicht nur zum Philosophieren, sondern macht ihnen Mut, sich ihrer Ängste bewusst zu sein."
Im Kinderbuch zeichnete die Kritikerjury Jean Regnaud (Text), Émile Bravo (Illustration), Kai Wilksen (Übersetzung) und Michael Hau (Lettering) für Meine Mutter ist in Amerika und hat Buffalo Bill getroffen (Carlsen) aus: "Das an Deutungsspielräumen reiche Buch überzeugt in seiner Mischung von Text und Bild besonders auch da, wo Illustrationen in versiert gewählten Passagen den erzählten Text ersetzen. Die eigene literarische Sprache des Originals verstand Kai Wilksen sehr gut ins Deutsche zu übertragen. Diese reichhaltige Graphic Novel wird ihren Leser einige Zeit begleiten, um ihn immer wieder etwas Neues entdecken zu lassen."
Siegerin in der Sparte Jugendbuch wurde die deutsche Illustratorin und Autorin Nadia Budde mit ihrer Graphic Novel Such dir was aus, aber beeil dich! (Fischer): "Der Frage nach dem Wesen der Kindheit geht Nadia Budde auf allen Sinneskanälen nach - es geht um Gerüche der Kindheit, Klänge, haptische Erlebnisse sowie visuelle Eindrücke und immer wieder um die sonderbaren Erwachsenen. Sie versteht es, den typischen Kindheitsblick auf die Geheimnisse der Erwachsenenwelt für den Leser anschaulich in Text und Bild zu bannen."
Mit Mutige Menschen - Widerstand im Dritten Reich (Gabriel) konnte Christian Nürnberger überzeugen. Das prämierte Sachbuch  "verbindet auf überzeugende Weise fundierte historische Informationen mit politischem Engagement auf sprachlich hohem Niveau. Es gelingt dem Autor, durch einen gekonnt schlichten, fast schon mündlichen Erzählduktus, eine Spannung aufzubauen, die vom ersten bis zum letzten Satz zu fesseln vermag. Die herausragende literarische Qualität zeigt sich in dem individuellen Zuschnitt der einzelnen Porträts. Das lässt die Lektüre dieses Sachbuchs nicht zuletzt auch zu einem ästhetischen Genuss werden." 
Der Preis der Jugendjury, ebenfalls mit 8.000 Euro dotiert, ging an die Autorin Suzanne Collins und das Übersetzer-Duo Sylke Hachmeister und Peter Klöss für Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele (Oetinger). Nach Meinung der jugendlichen Experten "schafft es der packend erzählte Roman, brandaktuelle Fragen im Kopf des Lesers zu entflammen: Wie abhängig bin ich in der Mediengesellschaft von meinem Bild in der Öffentlichkeit? Welche Auswirkungen werden die Medien auf unsere Zukunft haben?"
 
Weitere Informationen www.jugendliteratur.org

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#Phillip Seefeld erhält Kinderbuchpreis NRW

Die Stadtbibliothek Duisburg ist in diesem Jahr Gastgeber für die Verleihung des Kinderbuchpreises Nordrhein-Westfalen. Am Freitag, 29. Oktober, wird die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung des Landes NRW an den Berliner Autor und Illustrator Philipp Seefeldt vergeben. Eingebettet ist die Veranstaltung in die bundesweite Bibliothekswoche "Treffpunkt Bibliothek" (24. bis 31. Oktober).
Die Auszeichnung wird jährlich für ein besonders qualitätsvolles Kinderbuch vergeben. Seefeldt wird für das Buch "Ida still im Menschenmeer", einen poetischen Kinderreiseführer für Berlin, ausgezeichnet


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#Büchereien kooperieren für Leseaktion "Kurz vor 12"

Das macht Lust aufs Lesen: In sechs Bibliotheken in der Metropole Ruhr startet am 28. Oktober die Aktion "Kurz vor 12". Zeitgleich stellen Vertreter aus Politik und Verwaltung Schülern in den Büchereien in Dorsten, Ennepetal, Gladbeck, Marl, Oer-Erkenschwick und Recklinghausen spannende Bücher vor und lesen daraus. Im Anschluss können die Teilnehmer das Buch zum Weiterlesen als Klassensatz ausleihen.

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#Schulbuchverlage entdecken die Metropole Ruhr

Im Kulturhauptstadt-Jahr richten die Schulbuchverlage verstärkt den Fokus auf die Metropole Ruhr. Im KlettMagazin aus dem gleichnamigen Verlag finden Lehrer Beispiele, wie sie das Ruhrgebiet für ihren Unterricht aufbereiten können.
Themen sind u.a. die Herausforderungen, vor denen die Region steht, sowie die Strategien bei der Entwicklung zur Metropole. Als Beispiel für praxisnah gestalteten Unterricht wird eine Duisburger Gesamtschule vorgestellt, die die Staubpartikelbelastung in der Stadt maß.
Der Verlag Westermann gibt in seinem "Diercke Weltatlas Magazin" für Lehrer Tipps für die Gestaltung einer Unterrichtsreihe über die Metropole Ruhr als Kultur- und Tourismusregion.


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#2011: magische Orte im Gasometer

Auf "Sternstunden" folgen "Magische Orte": Ab dem 8. April 2011 sind im Gasometer Oberhausen die großen Natur- und Kulturmonumente der Welt zu bestaunen. Gemeinsam mit der Deutschen UNESCOKommission und TUI Deutschland präsentiert die Gasometer GmbH die Schau "Magische Orte - Natur- und Kulturmonumente der Welt".
Die Schau ist als visuelle Weltreise zu Kultstätten der Natur- und Menschheitsentwicklung konzipiert. Mithilfe von Fotografien, erdgeschichtlichen Objekten und Kunstwerken wird der Besucher durch Wüsten und Gebirge der Erde geführt, lernt Tempel, Paläste und Kulturerbe kennen.
Eines der herausragenden Exponate wird der 40 Meter hohe "Regenwaldbaum" sein, den Wolfgang Volz zusammen mit dem Lichtgestalter Herbert Cybulska eigens für den Gasometer geschaffen hat.
Die Schau soll bis zum 30. Dezember im Gasometer zu sehen sein. Sie bildet den Abschluss der Ausstellungs-Trilogie über die Schönheit der Welt.

Info: http://www.gasometer.de/de_DE/index.php

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#Macondo Literaturfestival eröffnet neue Reihe

In Zukunft will das Macondo-Literaturfestival unter dem Titel "Macondo - Die Lust am Hören" regelmäßig einzelne Literaturveranstaltungen anbieten. Premiere feiert die Reihe am 3. Dezember mit Schriftsteller Michael Ebmeyer und der Literarischen BoyGroup "Fön".

Weitere Informationen www.macondo-festival.de.

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#Essen präsentierte türkische Literatur und Filme

Vom 22. bis zum 31. Oktober stellten 30 Autoren aus der Türkei und Deutschland unter dem Motto "Liestanbul" ihre Werke in Essen vor. Die Literaturmesse wurde organisiert vom Interkulturellen Bildungszentrum Essen. Ehrengast ist der mehrfach ausgezeichnete Übersetzer Cornelius Bischoff.
Ergänzt wurde das Literaturprogramm durch eine türkische Filmwoche in der Lichtburg Essen.

Infos: www.buchmesse-ruhr.de, www.melez.de/filmwoche

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#Verbrechen hat Konjunktur: Krimifestival auf Rekordkurs

Auf Rekordkurs: Schon zur Halbzeit kann sich das Krimifestival "Mord am Hellweg" über eine mordsmäßig gute Resonanz freuen. Im ersten Monat wurden 12.000 Besucher gezählt und 6.000 Anthologien verkauft. Bis zum Festivalende rechnen die Veranstalter mit mindestens 25.000 krimisüchtigen Gästen - 25 Prozent mehr als noch 2008.
Vor allem die Solo-Veranstaltungen mit hochkarätigen internationalen Autoren wie Jussi Adler-Olsen, Simon Beckett, Karen Slaughter, Joy Fielding, Ake Edwardson und Arne Dahl stehen in der Besuchergunst ganz oben.

Info: www.mordamhellweg.de

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#Metropole Ruhr als "Mysterious Zone" - neuer Ruhr-Bildband

Eine Bergehalde sieht aus wie ein "Ufolandeplatz", Faultürme leuchten wie blaue Eier. Wenn Frank Schultze die Metropole Ruhr fotografiert, wirkt sie wie eine fremde Welt. Schultzes Ansichten der Region zeigt der neue Bildband "Mysterious Zone - Geheimnisvolles Ruhrgebiet", das jetzt im Essener Verlag edition rainruhr erschienen ist.
Frank Schultze fotografiert u.a. für die Magazine GEO, Spiegel und Stern. Das Vorwort hat Sönke Wortmann geschrieben.

Info: www.edition-rainruhr.de

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#Duisburger Filmwoche erweitert den "Horizont"

Unter dem Titel "Horizont" steht die 34. Duisburger Filmwoche. Vom 1. bis 7. November werden 24 Dokumentarfilme gezeigt, die den Zuschauer auffordern, die eigene Sichtweite zu überprüfen.
Ein wichtiges Thema ist die Auseinandersetzung mit dem Erbe des Nationalsozialismus und seinen Auswirkungen auf folgende Generationen. Auch werden Grenzbereiche des Privaten ausgelotet und das Leben in Grenzgebieten erkundet. Zehn Arbeiten laufen als Uraufführung, drei als deutsche Premiere.
Die Filmwoche eröffnet mit der Studie "How to make a book with Steidl", in der Jörg Adolph und Gereon Wetzel den Verleger Gerhard Steidl porträtieren.
Zur Duisburger Filmwoche gehört auch das Kinderprogramm "doxs! kino 2010". Insgesamt 22 Produktionen sind auf dem Festival und anschließend als Tourneeprogramm zu sehen. Der Länderschwerpunkt liegt in diesem Jahr auf Großbritannien.

Info: www.duisburger-filmwoche.de

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#Ausstellung zum 200. Jahrestag: "Krupp - Fotografien aus zwei Jahrhunderten"

2011 jährt sich die Gründung der Gußstahlfabrik durch Friedrich Krupp in Essen zum 200. Mal. Aus diesem Anlass zeigt die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erstmals eine umfassende Fotoausstellung zur Krupp-Geschichte. In 15 Räumen der Villa Hügel in Essen werden die Fotografien aus dem firmeneigenen Historischen Archiv präsentiert. Dokumentation, Öffentlichkeitsarbeit, Forschung: Die Ausstellung hinterfragt auch, wie Fotografie eingesetzt wurde. "Krupp - Fotografien aus zwei Jahrhunderten" soll im Juni eröffnet werden.
Das Katholische Bildungswerk Oberhausen wird in einer Exkursion am 24. September 2011 diese Ausstellung besuchen, sowie der Geschichte des Unternehmens Krupp und seinen stadtgeschichtlichen Spuren folgen.


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#Deutscher SpielePreis 2010: Publikumsliebling ist "Fresko"

Das Publikum votierte beim Deutschen Spielepreis für "Fresko" von Marco Ruskowski und Marcel Süßelbeck. Auf Platz Zwei landete "Vasco da Gama" und "Die Tore der Welt" belegen den dritten Platz. Die Preise wurden auf der Essener Spielemesse vergeben, die jährlich stattfindet.
Bei "Fresko" geht es darum, das in die Jahre gekommene Deckenfresko des Doms zu restaurieren, denn der Bischof erwartet hohen Besuch und möchte seine Kirche von der besten Seite zeigen. Die Spieler schlüpfen in diesem Familienspiel in die Rolle der Freskenmaler und müssen ihr Können unter Beweis stellen. Planung und Teamwork sind da gefragt.
Gewinner des Deutschen Kinderspiele Preises 2010 ist "Kraken-Alarm" von Oliver Igelhaut und mit einem Sonderpreis wurden Schülerinnen und Schüler der "Grundschule Fünter Weg" in Mülheim an der Ruhr für die Entwicklung der "Ruhrpott-Party" ausgezeichnet. Die Zweit- und Drittklässler wurden im Rahmen des RUHR.2010-Wettbewerbs "Kinder erfinden Spiele" aktiv.


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#Gleichnis und Wirklichkeit. Hans Werner Henze und die Literatur

Dramaturgen, Musik- und Literaturwissenschaftler laden zum Symposium an die Folkwang Universität der Künste
Henzes Schaffen ist wie kaum ein anderes seiner Zeitgenossen durch die Literatur geprägt. Er widmete sich dem Musiktheater schon zu einer Zeit, als die musikalische Avantgarde die Gattung ablehnte. Am Freitag, 5. und am Samstag, 6. November setzen sich Dramaturgen, Musik- und Literaturwissenschaftler im Rahmen von "Gleichnis und Wirklichkeit. Hans Werner Henze und die Literatur" im Kammermusiksaal auf dem Werdener Campus der Folkwang Universität der Künste mit dem Thema auseinander. Das Symposium ist eine Koproduktion von Folkwang und der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 für "Das Henze-Projekt. Neue  Musik für eine Metropole". Die Leitung liegt bei den Folkwang Lehrenden Prof. Dr. Norbert Abels (Operndramaturgie) und Prof. Dr. Elisabeth Schmierer (Musikwissenschaft).
Das Symposium findet statt am Freitag, 5. November von 14 bis 19 Uhr und am Samstag, 6. November von 9 bis 18 Uhr. Veranstaltungsort ist der Kammermusiksaal auf dem Werdener Folkwang Campus. Der Eintritt ist frei.


Info: www.folkwang-uni.de

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#Blicke ins Ruhrgebiet 

Das Filmfestival "blicke" stellt traditionell Filme aus der Region vor. Sein neues Programm ist vom 25. bis 28. November im Bochumer Endstation Kino zu sehen. Gezeigt werden insgesamt 34 Filme von Autoren stammen, die im Ruhrgebiet leben oder geboren sind oder sich mit der Region beschäftigen.
Am 28. November findet auf der "Roten Couch" ein Werkstattgespräch mit Regisseur Dietrich Brüggemann statt. Dieser drehte den Film "Renn, wenn Du kannst" und filmte dafür u.a. in Duisburg, Bochum und Bottrop.
Das Rahmenprogramm widmet sich dem Künstler Richard Serra, der u.a. die "Bramme für das Ruhrgebiet" auf der Essener Halde Schurenbach und das "Terminal" in Bochum schuf, sich aber auch dem Filmen widmete.


Info: www.blicke.org

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#Neue Premieren der Theaterkooperation mit Istanbul zu RUHR2010

Mit der Metropole Ruhr und Istanbul präsentieren sich in diesem Jahr zwei spannende Kulturhauptstädte mit multikultureller Identität. RUHR.2010 hat ein künstlerisches  Austauschprogramm zwischen beiden Theaterlandschaften initiiert.
Das Theaterfestival "FAVORITEN 2010" (28. Oktober bis 6. November) präsentiert in Dortmund und auf PACTZollverein in Essen im Oktober und November Arbeiten von Michel Laub und Rimini Protokoll. Laubs "Portrait Series Istanbul" feierte am 29. Oktober Deutschlandpremiere auf Zollverein.
Beide Produktionen entstanden für die Performance-Reihe "Istanpoli", die von internationalen Künstlern und Kuratoren für das Produktionshaus garajistanbul entwickelt wurde. Ihr Thema ist die Metropole Istanbul mit ihren urbanen und suburbanen Strukturen. Als Koproduktion von garajistanbul und Istanbul2010 mit der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 ist "Mr. Dagaçar and The Golden Tectonics of Trash" von Rimini Protokoll am  26. November erstmals in Essen zu sehen.
Ebenfalls mit der Kulturachse Istanbul - Metropole Ruhr verbunden ist die Verleihung der mit 10.000 Euro dotierten Wild Card 2010 am 6. November im Dortmunder U. Gewürdigt wird eine künstlerische Arbeit, die durch innovative Formen überzeugt, sich mit den Fragen einer globalisierten Gesellschaft auseinandersetzt und für ein internationales Publikum von Interesse ist. Die Ehrung beinhaltet ein Gastspiel der ausgezeichneten Produktion oder eine Residenz in Istanbul.

Info: www.ruhr2010.de

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#Literatur und Performance in Dortmund

LesArt 2010 heißt das elf Tage dauernde Spektakel in Dortmund unter dem Motto "normal super lesart einmalig". Vom 11. bis 21. November wird an verschiedenen Orten gelesen und Appetit aufs Schmökern gemacht. Zum Programm gehören unter anderem der siebte Lyriktag am 11., das Lesefest der RUHR.2010-Schreibwerkstatt am 13. und das KindergartenBuchTheaterFestival vom 15. bis 19. November. Lokales Highlight: Fritz Eckenga liest in den Umkleidekabinen des BVB aus seinen "Fußballgeschichten".

Info: www.lesart-festival.de

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#Luther-Rose 2010 für Gabriela Grillo

Auf "eine Familienunternehmerin mit Unternehmercourage", die sich in reformatorischer Tradition für das Gemeinwohl einsetze, fiel die Wahl bei der Vergabe der "Luther-Rose 2010". Gabriela Grillo studierte Musik- und Theaterwissenschaft sowie Germanistik, errang mit der Dressurreiter-Equipe 1976 Gold in Montreal und ist seit 1993 geschäftsführende Gesellschafterin der Wilhelm Grillo Handelsgesellschaft. Dem Engagement ihres Vaters fühlt sie sich besonders verbunden.
Die Internationale Martin Luther Stiftung (IMLS) verleiht diese Auszeichnung im Rahmen der dritten Luther-Konferenz zur Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft am 10. November in Gladbeck.

Info: www.luther-stiftung.org

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Quelle dieser Meldungen, soweit nicht anders angegeben: idr (Informationsdienst Ruhrgebiet)

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Uwe Timm

UWE TIMM


Der Schriftsteller Uwe Timm liest am 25.11.2010 im Bernardushaus (Antoniusplatz, 46049 Oberhausen-Alstaden)  aus dem Roman "Halbschatten".
Dies ist eine Veranstaltung der Kath. öffentlichen Bücherei St. Antonius in Kooperation mit der Libraria Buchhandlung an St. Michael.
Die Lesung beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Wir freuen uns über zahlreiches Erscheinen.

Das Buch "Halbschatten" von Uwe Timm ist als Hardcover-Ausgabe (18,95 EUR), als Taschenbuch (9,90 EUR) oder auch als Hörbuch (gekürzte Fassung, gesprochen von Maria Schrader, Matthias Brandt 7 Std. 48 Min. - 17,95 EUR) erhältlich.
Bestellungen nehmen wir für Leser/Leserinnen gern entgegen: buecherei-alstaden@gmx.de


Auf dieser Seite finden Sie Informationen über Autor und Buch:

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Biografie

Uwe Timm wurde am 30. März 1940 in Hamburg geboren.
Nach der Volksschule absolvierte er eine Lehre als Kürschner und besuchte das Braunschweigkolleg. 1963 bestand er sein Abitur. Es folgte ein Studium der Germanistik und Philosophie in München und Paris. 1967/68 politische Tätigkeit im Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS). 1971 promovierte er über Das Problem der Absurdität bei Camus. 1970-1972 Studium der Soziologie und Volkswirtschaft in München. Seit 1971 freier Schriftsteller. 1971/72 gründete er die Wortgruppe München und war Mitherausgeber der Zeitschrift Literarische Hefte. Von 1972 - 1982 gab er die Autoren-Edition (Bertelsmann Verlag) heraus. 1981 Writer in residence an der Universität Warwick, Großbritannien. 1981-1983 Aufenthalt in Rom. 1991/92 Paderborner Gastdozentur für Schriftsteller.
Seit Herbst 1994 ist er ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt, des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland und der Akademie der Künste.
Heute lebt er als freier Schriftsteller in München und Berlin.
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Werke und Auszeichnungen

Werke (Auswahl)
Heißer Sommer, Roman (1974)
Morenga, Roman (1978)
Kerbels Flucht, Roman (1980)
Die Zugmaus, Kinderbuch (1981)
Die Piratenamsel, Kinderbuch (1983)
Der Mann auf dem Hochrad, Roman (1984; ursprünglich unter der Gattungsbezeichnung: "Legende")
Der Schlangenbaum, Roman (1986)
Rennschwein Rudi Rüssel, Kinderroman (1989)
Kopfjäger, Roman (1991)
Erzählen und kein Ende, Vorträge (1993)
Die Entdeckung der Currywurst, Novelle (1993)
Der Schatz auf Pagensand, Jugendbuch (1995)
Johannisnacht, Roman (1996)
Nicht morgen, nicht gestern, Erzählungen (1999)
Rot, Roman (2001)
Am Beispiel meines Bruders, Erzählung (2003)
Der Freund und der Fremde. Eine Erzählung. (2005)
Halbschatten, Roman über Marga von Etzdorf (2008)
Von Anfang und Ende. Über die Lesbarkeit der Welt, Frankfurter Poetikvorlesung (2009)
- sowie Hörspiele und Drehbücher -

Literaturpreise (Auswahl)
Deutscher Jugendliteraturpreis (1990: Rennschwein Rudi Rüssel)
Literaturpreis der Stadt München (1989, 2002)
Heinrich Böll Preis (2009)
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Der Roman "Halbschatten": Inhaltsangabe

Beim Gang über den Berliner Invalidenfriedhof, wo aus den Gräbern Flüsterstimmen tönen, erklärt der alte Stadtführer, wer dort begraben ist und gerade redet. Sein Besucher möchte zum Grab von Marga von Etzdorf, einer der wenigen Fliegerinnen der 1920er/30er Jahre. Von Etzdorf war die erste Kopilotin bei der Lufthansa und ihr gelang als erste der Alleinflug bis Japan. Marga erzählt selbst aus ihrem kurzen Leben, das im Selbstmord endete, ergänzt durch die Einwürfe des Stadtführers und etlicher ihrer Zeitgenossen.
Zentral sind dabei die Liebesaffäre mit dem (fiktiven) Diplomaten Christian von Dahlem, sowie die Beziehung zum Schauspieler und Kabarettisten Amandus Miller. Auch die Geschichte Reinhard Heydrichs, des Todesengels, sowie andere Ereignisse aus der NS-Zeit kommen "zu Wort". Ergänzt wird dies Zeitpanorama durch historische Gestalten wie Scharnhorst, Richthofen, Udet, Mölders u.a., die ebenfalls auf dem Invalidenfriedhof liegen. Eine klug geordnete Polyphonie, die neben dem Thema der Fliegerei, des Traums einer jungen Frau vom unabhängigen Leben und Reisen vieles Tragische aus der deutschen Geschichte zur Sprache bringt.

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Der Roman "Halbschatten": Pressestimmen

Patrick Bahners, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.07.2009 - bedeutsam für unsere Nationalgeschichte -

Uwe Timm hat einen berührenden und beeindruckenden historischen Roman um die Langstreckenfliegerin Marga von Etzdorf geschrieben.
Es sei damit auch einen "Sagenschatz des preußisch-deutschen Altertums" gehoben. Nach Art eines "Oratoriums" konstruiert, wie der Rezensent Äußerungen des Autor entnimmt, mischen sich in diesem "kunstvoll" gebauten Roman die Stimmen der auf dem Berliner Invalidenfriedhof Bestatteten, wo auch die Fliegerin, die sich nach einer Bruchlandung im syrischen Aleppo erschoss, begraben ist. Der Autor erzählt das Leben Etzdorfs durchaus auf dokumentarischer Grundlage, wobei im Roman aber auch fiktive Figuren auftauchen. Wenn im friedhöflichen Stimmengemisch "Helden, Versager und Verbrecher" zu Wort kommen, überlässt Timm Wertungen seinen Lesern. Bahners sieht in der beeindruckend "ökonomischen" Erzählweise eine "urpreußische" Tugend. Der Rezensent fragt sich, inwieweit das 1933 durch den Selbstmord beendete Leben der erst 25-jährigen Fliegerin bedeutsam für "unsere Nationalgeschichte" ist.

Ulrich Greiner, Die Tageszeitung, 09.10.2008 - kunstvolle Verschränkung von Historischem und Poetischem -

"Bestrickend" , "bedrückend" und insgesamt sehr ungewöhnlich lautet das Urteil Ulrich Greiners über diesen Roman. Er ist zutiefst beeindruckt vom Vorhaben Uwe Timms, Schicksale von Individuen zu erzählen, die an das Rad der Geschichte gekettet sind. Das Besondere des Buchs besteht für Greiner darin, das Historische mit dem Poetischen so kunstvoll zu verschränken, dass man als Leser dieses literarischen Rundgangs über den Berliner Invalidenfriedhof tatsächlich den Eindruck gewinnt, die Stimmen der hier Begrabenen zu hören. Der Begriff "Schatten der Vergangenheit" bekommt für ihn plötzlich eine greifbare Gestalt. Auch die unerfüllte Liebesgeschichte zwischen einer realen Pilotin und einem erfundenen Diplomaten im Jahr 1933 tut das ihre, den Rezensenten mit diesem, aus insgesamt 25 Stimmen bestehenden "grandiosen Choral" aus Opfer- und Täterstimmen zu faszinieren.

Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung, 17.09.2008 - leichtfüßige Hommage an Fliegerin stellt Nazi-Historie in den Schatten -

Uwe Timm ist mit seinem Roman "Halbschatten" viele Wagnisse eingegangen, die am Ende nicht aufgehen. Es geht um Begegnungen eines allwissenden Erzählers mit Toten des Berliner Invalidenfriedhofs. Der ästhetische Anspruch Timms, die Geister der Zeit 1933 bis 1945 heraufzubeschwören und selbst den widerlichsten Nazigrößen eine eigene Stimme zu verleihen, scheitert für Jandl an der Diffusität der Stimmen und der Verbindungslosigkeit der Geschichten. Was fehlt, ist Timms "eigener Ton" zwischen den etwas überwältigenden Bruchstücken. Da wundert es nicht, dass für Jandl die "leichtfüßig geschriebene Hommage" an die deutsche Fliegerin Marga von Etzdorf zum dominanteren Erzählstrang wird und diese Romanze die restlichen Erzählungen in den Schatten stellt. Die Geschichte um Etzdorf sei zwar fiktionalisiert, gibt aber einen Eindruck von Timms "genauem Blick". Konfrontationen mit deutscher Vergangenheit sähen trotzdem anders aus, meint Jandl.

Hans-Herbert Räkel, Süddeutsche Zeitung, 30.08.2008 - die Grenze des Erzählbaren -

Uwe Timm nähere sich seinem Gegenstand vorsichtig und tastend, schreibt Räkel und sieht sich in derselben Haltung dem Buch gegenüber. Timm lässt Etzdorf, aber auch weitere seiner Figuren, geradezu aus dem Grab heraus sprechen; der Friedhof, auf dem Etzdorf beerdigt wurde, ist der Schauplatz des Romans und wer da eigentlich spricht, aber den Personen seine Stimme leiht, ist ein Stadtführer, der nur "der Graue" heißt. Aus Fragmenten wird die Geschichte erzählt von Marga von Etzdorf und dem Flieger Christian von Dahlem, wirklich gerundet aber wird sie, so Räkel, nie. Das habe selbstverständlich Methode, denn sehr geschickt platziere Timm so seinen Roman auf der Grenze "zwischen dem, was erzählbar und dem, was nicht erzählbar ist". Und wie das gelingt, das findet der Rezensent offenkundig ziemlich bewundernswert.

Maike Albath, Frankfurter Rundschau, 29.08.2008 - Mentalitätsgeschichte in japanischer Ästhetik -

Maike Albath ist geradezu verzaubert von der jenseitigen "Stimmen-Collage", die Uwe Timm in seinem neuen Buch in Szene setzt. Vermittelt durch das überdimensionierte Erzählerohr vernimmt Albath den Chor der Zeitzeugen aus den Jahrhunderten. Was da auf dem Berliner Invalidenfriedhof aus den Gräbern tönt, sind die Hinterlassenschaften der deutschen Geschichte von Friedrich II. bis zu den Nationalsozialisten, und mittendrin das Schicksal der Marga von Etzdorf, ihre Liebesgeschichte mit dem Flieger Christian von Dahlem und das Geheimnis um ihren frühen Freitod. Wie bei Timm die Figuren durch die wechselnden Stimmen der Toten Kontur gewinnen, lässt Albath an japanische Ästhetik als Inspirationsquelle denken. Hier wie dort erkennt sie das bedeutungsgebende Spiel von Licht und Schatten und die symbolische Aufladung einzelner Motive. Dass der Autor auf eine epische Entfaltung seines Stoffes verzichtet, stört die Rezensentin entsprechend wenig. Wie ein Mobile erscheint ihr der Text, schwebend, offen. Das verarbeitete und durch Fiktion ergänzte dokumentarische Material allerdings vermag ihr dennoch eine neue Sinnfälligkeit zu eröffnen: Mit seinem Text deute Timm subtil die mentalitätsgeschichtlichen Voraussetzungen des Nationalsozialismus an.

Christoph Schröer, Die Tageszeitung, 23.08.2008 - Wer wagt, riskiert Kitsch -

Als gewagt, aber nicht wirklich gewonnen empfindet Rezensent Christoph Schröder das neue Buch von Uwe Timm. Es geht seinen Informationen zufolge um den Berliner Invalidenfriedhof und seine echten und erfundenen Bewohner. Zwar findet der Rezensent die Idee, dass sich aus der Friedhofserde ein Gewirr von Stimmen erhebt, zunächst sehr zwingend. Und so lauscht er anfangs interessiert, was die um die Pilotin Marga von Exdorf herum gruppierten historischen Toten so zu sagen haben. Bald jedoch kommen ihm angesichts mancher Banalität große Zweifel angesichts der Methode, Toten die Worte eines lebenden Dichters in den Mund zu legen. Auch deshalb, weil manches, was hier gesagt wird, seiner Ansicht nach mitunter hochgradig kitschgefährdet ist.

Die Pressestimmen wurden bearbeitet nach Angabe aus dem Perlentaucher.

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2. November 2010

Mitteilungen

Mitteilungen aus unserer Bücherei

November 2010  


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#Der Lese- und Vorlesemonat November

Im November haben wir gleich mehrere Veranstaltungen, die Beachtung verdienen.
Der Lesekreis wird sich mit Uwe Timm beschäftigen, um den Besuch des Autors bei uns am 25.11. vorzubereiten. Uwe Timm liest im Bernardushaus aus seinem Roman "Halbschatten".
Nähere Informationen zu Autor und Buch finden Sie auf unserer Uwe-Timm-Seite. Die Veranstaltung mit Uwe Timm ist eine Kooperation mit der Libraria Buchhandlung Oberhausen.

Am 26.11. ist bundesweiter Vorlesetag. Wie im Vorjahr, haben wir den WDR dazu eingeladen. In der Sparkassen-Filiale Bebelstraße wird Meinhard Zanger (Intendant des Theater Münster, Schauspieler und Sprecher) aus Emile Zolas Roman "Das Geld" vorlesen.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Sparkasse Oberhausen statt.


Zu Uwe Timm und seinem Buch haben wir Informationen auf einer Sonderseite zusammengetragen.
Internet-Links zu Uwe Timm finden Sie im November auf unseren Teleseiten.

Termine:
Mittwoch, 3. November, 17 Uhr 
Lesekreis zu Uwe Timm 

Donnerstag, 25. November, 19 Uhr im Bernardushaus
Uwe Timm liest aus "Halbschatten"

Freitag, 26. November, 17 Uhr in der Sparkasse, Bebelstr. 280 (46049 Oberhausen)
WDR Vorlesetag - Meinhard Zanger liest aus Emile Zolas Roman "Das Geld"

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#Buchausstellung gleich zweimal

Dieses Jahr bieten wir neben unserer traditionellen Großen Buchausstellung eine kleine Auswahl von empfehlenswerten Büchern auf dem Fest des Familienzentrums St. Peter an.

In der vorweihnachtlichen Buchausstellung finden Sie

  • Bücher zum Wünschen und Verschenken
  • Bücher aktuell und bewährt
  • Bücher für alle, die Bescheid wissen wollen
  • Bücher für alle, die Freude bereiten möchten

Jede Bestellung bringt unserer Bücherei eine Vergütung für Neuanschaffung.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Termine:
Große Buchausstellung
Samstag, 13. 
November 15 bis 19 Uhr in der St. Antonius Bücherei 
Sonntag, 14. 
November 10 bis 14 Uhr in der St. Antonius Bücherei

Bücherstand
Freitag, 19. November, 13 bis 17 Uhr im Familienzentrum St. Peter



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#Hilfe für unsere Website gesucht !

Es gibt immer viel zu berichten, Termine einzutragen, Seiten zu gestalten.
Wer etwas über HTML erfahren möchte, oder auch nur auf seinem Computer Texte und Termine verwalten mag, ist herzlich eingeladen, an der Website unserer Bücherei mitzuarbeiten.
Eine ausführliche Einführung wird natürlich gegeben und der Zeitaufwand ist flexibel (ca. 2-5 Stunden im Monat).
Bei Interesse bitte melden per E-Mail an: buecherei-alstaden@gmx.de

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#Neue Bücher eingetroffen

Aus dem Herbst- und Winterprogramm des Borromäusvereins haben wir über 40 Titel ausgewählt, die in Kürze für unsere Leser zur Verfügung stehen.
Neben Krimis und Romanen sind auch neue Kinder- und Jugendbücher, Biografien und Sachbücher dabei.
Von den Biografien seien etwa ein Porträt von Loki Schmidt, der Bericht von Natascha Kampusch und Christoph Schlingensiefs Auseinandersetzung mit dem Krebsleiden erwähnt.

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#Mehr Literaturnobelpreisträger erhalten Sie in keiner anderen Oberhausener Bücherei

Mario Vargas Llosa heißt der diesjährige Preisträger des Nobelpreis für Literatur.
Während die Stadtbücherei lediglich zwei Titel des Autos ausleihabar hat, bieten wir unseren Lesern mehr als doppelt so viele Bücher des Nobelpreisträgers an - mehr als jede andere Bücherei in Oberhausen.
Dazu sind die Ausleihe und Nutzung unserer Bücherei kostenlos.


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Lesezeichen

Lesezeichen November 2010

Die Lesezeichen geben Ihnen monatlich eine Auswahl wichtiger Termine aus der Literaturszene in Oberhausen und der kirchlichen Büchereiarbeit im westlichen Ruhrgebiet.
2. Nov.,
15.30 Uhr
Vorlesenachmittag

Bücherei St. Marien
2. Nov.,
20 Uhr

Mischa-Sarim Vérollet: "Warum ich Angst vor Frauen habe"

Druckluft
2. Nov.,
20 Uhr

Cordula Stratmann - "Sie da oben, er da unten" (Comedy)

Ebertbad

3. Nov.,
17 Uhr

Offener Lesekreis zu Uwe Timm
Der Autor und sein Roman "Halbschatten" sind Thema im Lesekreis der Bücherei

Bücherei St. Antonius
7. Nov.
15 Uhr
"Weißt Du, was das größte Glück der Erde wäre?"
Thorsten Bauer liest aus den größten Abenteuern von Tiger und Bär
im Rahmen der Janosch-Ausstellung

Ludwiggalerie Schloss Oberhausen
7. Nov.
15.30 Uhr
Vorlesenachmittag Bücherei St. Marien
8. Nov.
15.30 Uhr
Literaturcafé

Kath. Kirchengemeinde Liebfrauen 

11. Nov.
20 Uhr

"Jenseits von Gut und Böse"
- Warum wir ohne Moral die besseren Menschen sind
Michael Schmidt-Salomon liest und spricht über sein neues Buch mit Gerd Herholz
Eintritt: 8.- EUR
Veranstalter: Literaturbüro Ruhr
Ludwiggalerie Schloss Oberhausen
11. Nov.
15.30 Uhr
Literaturcafé
Gemeindesaal Kath. Kirchengemeinde Liebfrauen 
Kloster Liebfrauen
12. und 13. Nov.
-ganztags-

Tagung zu Buch und Film „Drachenläufer“
Info unter: http://www.die-wolfsburg.de/
Wolfsburg
13. Nov. - 15 bis 19 Uhr
14. Nov. - 10 bis 14 Uhr
Große Buchausstellung
vorweihnachtlicher Bücherbummel zu Neuerscheinungen, bewährter Literatur, Kalender und vieles mehr für jung und alt.
St. Antonius Bücherei
16., 23. und 30. Nov.
je 18 Uhr

Impressionismus in Malerei, Musik und Literatur

Dreiteiliges Seminar
mit Besuch der Impressionisten-Ausstellung im Folkwang-Museum Essen am 30.11.
Leitung: Helmut Krebs, M.A.
Voranmeldung erbeten.

Kath. Bildungswerk Oberhausen
17. Nov.
20 Uhr

Rocko Schamoni: "Antinichtraucherlesung"

Druckluft
19. Nov.
13 bis 17 Uhr
Büchertisch mit Auswahl aus der Buchausstellung
Basar des Familienzentrums St. Peter, Oberhausen
Familienszentrum St. Peter
Kluckstr. 2, 46049 Oberhausen
25. Nov.
19 Uhr
Uwe Timm liest aus "Halbschatten"
Ort: Bernardushaus
Veranstalter: Kath. öffentliche Bücherei St. Antonius in Kooperation mit der Buchhandlung Libraria
St. Antonius Bücherei
26. Nov.,
17 Uhr
WDR Vorlesetag bei uns:
Meinhard Zanger liest aus "Das Geld" von Emile Zola
Ort: Sparkasse, Filiale Bebelstr. 280, 46049 Oberhausen
(schräg gegenüber der Bücherei)
St. Antonius Bücherei
28. Nov.
12-17 Uhr
Lesen ist eine Kunst!
Aktionstag für die ganze Familie, bei dem die Janosch-Figuren Josa, Schnuddelbuddel und Emil Grünbär zum Leben erweckt werden. Lesung vor den Zeichnungen Janoschs im Rahmen der Ausstellung.
Ludwiggalerie Schloss Oberhausen

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Teleseiten

Teleseiten NOVEMBER 2010

Mit den TELESEITEN des Monats empfehlen wir Radiosendungen, Internetseiten und andere tele-mediale Aufbereitungen von Büchern und Literatur: Hörspiele, Lesungen, Informationen zu Literatur, Leser und Schreiber sowie Buchempfehlungen…
Bei den Internetseiten wählen wir monatlich ein möglichst aktuelles Thema aus.
    

Radio-Sendungen

würden wir gern in ganzer Breite von Hörspiel, Literaturfeature bis zur Literaturlesung weiter empfehlen, wenn  Sie als Leser dieser Seiten uns dazu ermuntern.

Das Erstellen und Auswählen aus einem sehr, sehr großen Angebot an Literatursendungen, Hörspielen, Features etc. ist nun einmal sehr zeitaufwändig und daher vom ehrenamtlich arbeitenden Mitarbeiter nur zu leisten, wenn hier Bedarf besteht.


Wir bieten zudem an, für interessierte Leser ausgewählte Sendungen als MP3 Datei zur Verfügung zu stellen.

Wer mithelfen möchte, dass die Teleseiten mit Radiotipps weiter erscheinen, möge sich bitte per E-Mail melden.

Für eine Rückmeldung sind wir sehr dankbar: buecherei-alstaden@gmx.de

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WEB-SEITEN- Monatsauswahl zum Thema:
Uwe Timm

Die auf den Internet-Seiten empfohlenen Bücher - wie auch alle anderen - besorgen wir Ihnen gern innerhalb weniger Tage.
Fragen Sie einfach nach (per E-Mail geht's am schnellsten: buecherei-alstaden@gmx.de )

 
URL (Link) Inhalt

http://www.uwe-timm.com/ 

Uwe Timm Seite von dtv

http://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Timm

Wikipedia Artikel

http://www.zeit.de/2010/13/Portraet-Uwe-Timm 

DIE ZEIT zum 70. Geburtstag des Autors

http://www.faz.net/ 

FAZ Rezension von Hubert Spiegel, 30.3.2010

http://www.perlentaucher.de/autoren/795/Uwe_Timm.html

Perlentaucher zu  Uwe Timm

http://projekte.free.de/geld/timm-1.html 

Uwe Timm rezensiert die Proudhon Biografie von Arthur Mühlberger (1987)

http://www.youtube.com/watch?v=Dk-of3pgahA  Uwe Timm über „Halbschatten“ auf Youtube
(Promo-Video des Kiepenheuer Verlags), 6’33

http://www.bookreporter.de/kritiken/944-halbschatten 

Rezension zu "Halbschatten"

http://www.bilandia.de/Halbschatten/

Leseprobe aus "Halbschatten"
http://www.zeit.de/2008/42/L-Timm Rezension zu "Halbschatten" aus der ZEIT
http://www.berlinerliteraturkritik.de/ Rezension zu "Halbschatten" 


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Gedicht des Monats

Gedicht des Monats NOVEMBER 2010

Das  Gedicht des Monats soll anregen, laut zu lesen und am besten auswendig zu lernen.
Jeden Monat stellen wir ein Gedicht vor, passend zur Jahreszeit oder Ereignissen des Monats. Diesen Monat wieder mit kurzem Kommentar.


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November


Es kommt eine Zeit,
da lassen die Bäume
ihre Blätter fallen.
Die Häuser rücken enger zusammen.
Aus dem Schornstein kommt Rauch.
 
Es kommt eine Zeit,
da werden die Tage klein
und die Nächte groß,
und jeder Abend hat
einen schönen Namen.
 
Einer heißt Hänsel und Gretel.
Einer heißt Schneewittchen.
Einer heißt Rumpelstilzchen.
Einer heißt Katherlieschen.
Einer heißt Hans im Glück.
Einer heißt Sterntaler.

Auf der Fensterbank
im Dunkeln,
daß ihn keiner sieht,
sitzt ein kleiner Stern
und hört zu.

Elisabeth Borchers

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Kommentar

Elisabeth Borchers wurde 1926 in Homberg geboren, also gleich in unserer Nachbarschaft.
Sie verfaßt Gedichte und schreibt Kinderbücher, ist Mitglied im deutschen PEN-Zentrum und ihre Texte sind in vielen Lesebüchern vertreten.

Mit dem Novembergedicht geht die Aufmerksamkeit des Lesers vom Häuslichen und Irdischen (erste Strophe) weg in die Weite der Nacht und des Sternenhimmels. Diese Bewegung, zunächst im Naturbild gehalten, wird sodann beschrieben wie ein Atmen in der Kälte (die Tage klein, die Nächte groß, Häuser rücken zusammen -> es dringt Rauch aus dem Schornstein).
In der dritten Strophe werden Märchen beschworen. Zur lyrischen Wirkung bedarf es nichts weiter, als der Aufzählung.
Dann sitzt, wie eine Spiegelung vom großen Träumen im nächtlichen Himmel, unbemerkt ("im Dunkeln"), "auf der Fensterbank" ein Zuhörer. Dieser "kleine Stern" kann jeder Leser sein, der sich auf die berührende und kindheitsgebundene Sprechweise der Lyrikerin einlässt. Wer nicht geweckt wird, aus diesem sternenversunkenen November, sitzt immer noch so, dass er ungesehen bleibt, "und hört zu".

Helmut Krebs, M.A.