Meldungen aus
demLiteratur- und Buchwesen der Region
Februar 2011
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Die
Stichpunkte in diesem Monat:
+++Deutscher
Krimi-Preis 2011+++TheaterKino in Essen +++CentrO
wächst+++Hagener
Lyrik Preis gesichert+++Schiller bei den Ruhrfestspielen+++
Bottrop
serviert Nachschlag+++Bildungsbericht Ruhr im Internet+++Industriefilme
der 1960er+++Erinnerungsstücke für "Schichtwechsel"
gesucht+++
Uni Duisburg-Essen eröffnet geisteswissenschaftliches
Kolleg+++Media-Analyse zu Zeitschriften+++
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#Bernhard
Jaumann erhält den Deutschen Krimi-Preis 2011
Mörderisch gute neue Impulse waren
gefragt: Zum bereits 27. Mal hat das Bochumer Krimi-Archiv eine
kriminell versierte Jury mit der Sichtung einschlägiger und
neuer
Literatur aus dem Jahr 2010 beauftragt. Das Ergebnis: Der
Deutsche Krimi-Preis 2011 geht an Bernhard Jaumann für "Die
Stunde
des Schakals", auf Rang zwei landete der gebürtige Bochumer
Frank
Göhre mit "Der Auserwählte" und den dritten Platz
belegt D.
B. Blettenberg mit "Murnaus Vermächtnis".
International bewertete die Jury "Tage der Toten" von Don Winslow als
Nummer eins.
Info: www.deutscher-krimipreis.de
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#Bühne
trifft Leinwand Essener Veranstaltungsreihe zeigt "TheaterKino"
Mit Hans Weingartners Film "Die
fetten Jahre sind
vorbei" startete am 24. Januar im Essener Astra Theater eine neue
Veranstaltungsreihe. "TheaterKino" wird gemeinsam von den Essener
Filmkunsttheatern und dem Schauspiel Essen präsentiert.
Gezeigt
werden Filme, die sich ergänzend oder kontrastierend auf die
Themen und Stücke des aktuellen Spielplans im Grillo-Theater
oder
in der Casa beziehen. Im Anschluss an die Filmvorführungen
besteht
Gelegenheit zu Gesprächen mit Gästen.
Weitere Informationen unter
www.theater-essen.de
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#CentrO
wächst
Das
CentrO in Oberhausen wird weiter vergrößert. Bis
Herbst 2012
wird das Einkaufs- und Freizeitzentrum um eine
Brutto-Verkaufsfläche von rund 17.000 Quadratmetern erweitert.
Größter Mieter in dem neu entstehenden Bereich wird
das
Düsseldorfer Modeunternehmen Peek & Cloppenburg, das
7.500
Quadratmeter belegt.
Die Gesamtinvestition für die
CentrO-Erweiterung belaufen sich auf rund 90 Millionen Euro. Darin
enthalten sind die Kosten für neue Verkehrsführungen
und
weitere Parkplätze.
Kurzkommentar
unserer Bücherei:
Buchhandlungen
oder andere Leseräume sind in der Erweiterung übrgens
nicht
geplant. Die Zentralbibliothek bleibt weiter geschlossen und wird auch
nicht ins CentrO umziehen.
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#Hagener Ernst Meister-Preis für Lyrik
kann verliehen werden
Städtischen
Sparmaßnahmen musste er weichen, aber mit privater
Sponsoren-Hilfe kann der Ernst-Meister-Preis für Lyrik auch
2011
verliehen werden. Der 1911 geborene Lyriker und
Büchnerpreisträger Meister starb 1979 in seiner
Heimatstadt -
seitdem wird der nach ihm benannte Preis vergeben, in diesem Jahr an
seinem 100. Geburtstag am 3. September. Die ausgezeichneten Texte
werden im Anschluss in einer Langen Nacht der Poesie vorgestellt.
Verliehen
werden ein mit 13.000 Euro dotierter Hauptpreis sowie zwei
Förderpreise in Höhe von je 2.250 Euro für
Nachwuchsautoren. Die Ausschreibungsfrist endet am 5. April 2011.
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#Literaturwunder Ruhr als Buch
Mit
dem "Literaturwunder Ruhr" beschäftigt sich ein neues Buch,
das im
Essener Klartext-Verlag erschienen ist. Es zeichnet nach, wie sich
parallel zum industriellen auch der kulturelle und literarische
Strukturwandel vollzog, der sich im Entstehen einer neuen
Ruhrgebietsliteratur besonders deutlich zeigte.
Die Beiträge
des Bandes befassen sich mit der Wahrnehmung des Ruhrgebiets in der
Literatur und mit dem Forschungsstand zur Gegenwartsliteratur. Einen
Schwerpunkt bildet die Literatur von Migranten.
Das Buch geht auf
die Initiative der Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets und des
Fritz-Hüser-Instituts für Literatur und Kultur der
Arbeitswelt zurück.
Infos:
www.klartext-verlag.de
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#Ruhrfestspiele mit Fokus auf Schiller
Der
Vorverkauf für die Ruhrfestspiele 2011 hat bereits begonnen.
Unter
dem Motto "In die Zeit gefallen: Schiller" stellt das Festival vom 1.
Mai bis 12. Juni den Dichter und Dramatiker ins Zentrum der Spielzeit.
Auf dem Programm stehen seine wichtigsten Werke, darunter "Die
Räuber", "Don Carlos", "Kabale und Liebe" und "Maria Stuart".
Ulrich
Matthes bringt darüber hinaus Schillers Balladen zu
Gehör. In
Zusammenarbeit mit der Neuen Philharmonie Westfalen bringen die
Ruhrfestspiele in imposanter orchestraler wie gesanglicher
Stärke
Beethovens Neunte mit Schillers Ode "An die Freude" auf die
Bühne.
Dazu
locken die Ruhrfestspiele wieder mit einem großen
Staraufgebot.
Hollywood-Schauspieler John Malkovich kehrt als Casanova in "The
Giacomo Variations" nach Recklinghausen zurück.
Außerdem auf
der Bühne zu sehen: Heike Makatsch in der Theateradaption von
Wim
Wenders' Film "Paris, Texas", Dominique Horwitz als "Cyrano de
Bergerac", Ben Becker in "Eines langen Tages Reise in die Nacht" sowie
Katja Riemann und Andrea Sawatzki, die in der Lesereihe der
Ruhrfestspiele auftreten.
Mit eigener Spielstätte und eigenem
Logo etabliert sich das Fringe Festival in diesem Jahr als
selbstständiges Festival. Künstler aus aller Welt
zeigen
Tanz, Artistik und Schauspiel.
Infos:
www.ruhrfestspiele.de
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#Bottrop serviert Nachschlag zu RUHR.2010
Ausstellung,
Musical und Buchvorstellung: In Bottrop gibt es noch einen "Nachschlag"
zum Kulturhauptstadtjahr. "Starker Ort - Bottrop im
Kulturhauptstadtjahr 2010" heißt das Buch, das Ende Januar
vorgestellt wurde und noch weiter in der Galerie im Kulturzentrum
August Everding zusammen mit der Foto-Ausstellung "Face to Face"
präsentiert wird.
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#Neue Webseite informiert über
Bildungsbericht Ruhr
Die
Arbeiten zum Bildungsbericht Ruhr haben begonnen. Über den
aktuellen Stand des Projekts informieren die Projektpartner -
Regionalverband Ruhr (RVR), Institut für
Schulentwicklungsforschung an der TU Dortmund (IFS), die Stiftung
Mercator und die Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH - auf
einer eigenen Webseite.
Die Metropole Ruhr ist der erste
Ballungsraum Deutschlands, der einen regionalen Bildungsbericht in
Auftrag gegeben hat. Untersucht werden alle Elemente der
Bildungsbiografie - von der frühkindlichen Bildung
über die
Allgemeinbildenden Schulen bis hin zu den Hochschulen, der beruflichen
Bildung, Fort- und Weiterbildung und dem informellen Lernen.
Eine
Vorstudie wurde bereits erstellt. Diese kann auf der Internetseite
eingesehen werden. Ebenso ist das Programm für die
Auftaktveranstaltung zum Bildungsbericht am 21. Februar eingestellt.
Das Treffen in der Philharmonie Essen dient dem intensiven Dialog mit
den Akteuren des Bildungswesens.
Infos:
www.bildungsbericht-ruhr.de
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#Übersicht
über Industriefilm-Bestand der 60er Jahre erschienen
Eine
Übersicht über die Industriefilm-Bestände in
Wirtschaftsarchiven der Metropole Ruhr gibt das neue im Klartext-Verlag
erschienene Buch "Industriefilm 1960-1969". 935 Filme gewähren
einen Blick in unterschiedliche Arbeitswelten. Neben technischen Filmen
und konventionellen Image- und Selbstdarstellungsfilmen, umfasst der
Bestand auch ambitionierte Werke, darunter zwei für den Oscar
nominierte Industriefilme. Herausgeber des Buches ist u.a. Manfred
Rasch.
Wer nicht nur über Industriefilme lesen, sondern diese
auch ansehen will, hat bei der nächsten Ausgabe des Festivals
IndustrieFilm Ruhr am 2. Oktober im Filmstudio Glückauf in
Essen
dazu Gelegenheit. Die Veranstaltung wird gemeinsam vom Regionalverband
Ruhr, der Kinemathek Ruhrgebiet und den Wirtschaftsarchiven der Region
organisiert.
Infos: www.klartext-verlag.de,
www.industriefilm.metropoleruhr.de
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#LWL sucht Erinnerungsstücke
für Ausstellung "Schichtwechsel"
Für
die Ausstellung "Schichtwechsel" sucht das LWL-Industriemuseum Zeche
Hannover in Bochum noch Objekte aus den 1950er bis 70er Jahren, die an
die letzten aktiven Tage der Zechen, den Arbeitsbeginn bei Opel oder an
die Anfänge der Ruhr-Universität erinnern. Die Schau,
die im
Sommer startet, stellt die Anfänge des Strukturwandels in
Bochum
vor - und wie diese Zeit von den Menschen wahrgenommen wurde.
In
Bochum schloss mit der Zeche Hannover 1973 die letzte der insgesamt 81
Bochumer Zechen. 1961 wurde die Ruhr-Universität
gegründet
und noch im gleichen Jahr siedelte sich auch Opel an. Das LWL-Museum
will Erinnerungen und Geschichten aus dieser Zeit erzählen.
Wer
Erinnerungsstücke zur Verfügung stellen
möchte, kann
sich mit Jana Golombek vom LWL in Verbindung setzen, Telefon:
0231/6961236.
Infos:
www.lwl.org
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#Neues geisteswissenschaftliches Kolleg an der
Universität Duisburg-Essen
Ein
internationales geisteswissenschaftiches Kolleg "Politische Kulturen
der Weltgesellschaft" soll an der Universität Duisburg-Essen
eingeichtet werden. Ein Gutachtergremium hat dem
Bundesforschungsministerium die Einrichtung empfohlen. Voraussichtlich
zum Jahresende nimmt die neue Einrichtung die Arbeit auf. Mit bis zu
zwei Millionen Euro pro Jahr kann das Kolleg, das auf eine Initiative
des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI) zurückgeht,
unterstützt werden.
Die Frage nach der Möglichkeit
globaler Kooperation steht im Mittelpunkt des Forschungsverbundes. In
vier Clustern werden Wissenschaftler interdisziplinäre
Diskussions- und Forschungsprozesse entwickeln und exemplarisch auf
ausgewählte exemplarische Problemfelder anwenden.
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#Media-Analyse:
Zeitschriften verlieren Leser
Unschöne Zahlen für die deutsche
Publikumszeitschriftenbranche. Nachdem die Auflagen seit Jahren
rückläufig sind, sinken nun auch die Leserzahlen. Wie
die
neue Studie Media-Analyse 2011 Pressemedien I zeigt, sanken die Zahlen
im vergangenen halben Jahr für die Mehrheit der Titel.
Verglichen
mit der Media-Analyse 2010 II verlor der Focus beispielsweise 370.000
Leser oder 6,2%, Der Spiegel büßte 300.000 bzw. 4,5%
ein und
unter den zehn reichweitenstärksten Titeln des Landes gibt es
mit
der Bild am Sonntag nur einen Gewinner.
Insbesondere unter den
Top-Titeln der Branche zeigen die Leserzahlen weitgehend nach unten: In
der Top Ten gibt es wie erwähnt neun Verlierer, in der Top 25
sogar 15 Verlierer und in der Top-50-Tabelle 30 Verlierer. Am
deutlichsten ging es in der Top 25 prozentual gesehen für
Brigitte
und Focus nach unten. Burdas Infomagazin büßte im
Vergleich
zur Media-Analyse 2010 II wie erwähnt 370.000 Leser bzw. 6,2%
ein,
die Brigitte 260.000 bzw. 7,1%. In der Top Ten heißen die
größten Verlierer TV Spielfilm (-5,0%), Spiegel
(-4,5%),
sowie ADAC Motorwelt und rtv (jeweils -4,0%).
Zulegen konnte auf den
ersten elf Positionen des Media-Analyse -Rankings einzig die Bild am
Sonntag. Trotz Auflagenrückgängen lesen laut
Media-Analyse
(MA) 70.000 mehr Leute als vor sechs Monaten die BamS - ein Plus von
0,6%. Auf den Rängen 12 bis 25 folgen weitere Aufsteiger,
prozentual gesehen am deutlichsten nach oben ging es dabei für
TV
Digital (+6,9%), tina (+5,8%) und den kicker (+3,8%).
Auf den
Plätzen 26 bis 50 des Rankings der Zeitschriften und
Wochenzeitungen folgen 15 weitere Verlierer und zehn weitere Gewinner.
Gut sehen die MA-Zahlen u.a. für Chip (+11,6%), sowie Lisa und
Schöner Wohnen (jeweils +5,0%) aus, deutlich nach unten ging
es
hingegen für die Für Sie (-8,9%), Mein
schöner Garten
(-7,0%), das Öko-Test-Magazin (-6,5%) und Die Zeit (-6,3%),
die
trotz ständiger Auflagenbestleistungen laut MA 100.000 Leser
im
Vergleich zur Studie 2010 II verlor.
Nach absoluten Leserzahlen
heißen die größten Verlierer der rund 170
MA-geprüften Titel ADAC Motorwelt und rtv. Die beiden
Magazine,
die das Reichweiten-Ranking nach wie vor anführen,
büßten 760.000 bzw. 520.000 Leser pro Ausgabe ein -
das
entspricht jeweils einem Minus von 4,0%. Dahinter folgen dann die
genannten Zeitschriften Focus, TV Spielfilm, Spiegel und Brigitte,
denen zwischen 260.000 und 370.000 Leser abhanden gingen. Die drei
größten prozentualen Verlierer der MA 2011 I
heißen
allerdings essen & trinken für jeden Tag, Woche der
Frau und
Prinz. Das Trio verlor zwischen 17,2% und 20,6% bzw. zwischen 80.000
und 130.000 Leser.
Für den ersten Platz im Gewinner-Ranking
reichten diesmal 240.000 hinzugewonnene Leser aus. Programmie tv pur
kann sich über diese Zahl und den Platz an der Sonne freuen:
Um
23,4% auf nun 1,26 Mio. Leser wuchs der Titel. Direkt dahinter folgen
mit jeweils 230.000 zusätzlichen Lesern TV Digital und
inTouch,
bei dem dieser Zuwachs einem Plus von heftigen 27,4% entspricht.
Prozentual gesehen sogar noch deutlicher gewonnen hat Shape, das um
27,7% oder 70.000 Leser auf 330.000 wuchs.
Unter dem Strich verloren
84 der MA-Titel im Vergleich zur vorigen Studie Leser, 73 gewannen,
acht stagnierten und zwei kamen neu hinzu, ein Vergleich ist also nicht
möglich. Die Brutto-Kontakte mit den ausgewerteten Titeln
sanken
von 283,90 Mo. auf 282,10 Mio. - ein Minus von 1,8%.
Quelle
http://meedia.de/nc/details-topstory/article/print-ma-zeitschriften-verlieren-leser_100032846.html
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Quelle dieser Meldungen, soweit
nicht anders angegeben: idr (Informationsdienst
Ruhrgebiet)
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